Skiurlaub
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A u G . l e

Und hier waren wir im Skiurlaub
Skiurlaub
Januar 2002
Skiurlaub in Kirchberg vom 26. Januar bis 09. Februar

Weil uns der Skiurlaub in Kirchberg 2001 so gut gefallen hat, wollen wir diesmal gleich zwei Wochen bleiben. Wir fahren auch schon Freitagnachmittag los, um Staus, wie bei der Anfahrt 2001, möglichst zu vermeiden. Deshalb wollen wir auch mal nicht die A3 nehmen, sondern eine andere Route. Um 15.00 Uhr fahren wir in Bonn los und am Kreuz Meckenheim auf die 61. Hinter Ludwigshafen fahren wir über den Rhein, dann ein kurzes Stück auf der A6 und am Kreuz Walldorf auf die A5 Richtung Karlsruhe. Ab Kreuz Karlsruhe nehmen wir die A8.

Eine Zwischenübernachtung legen wir ein im Landgasthof Krone in Nellingen, ein Dorf auf der schwäbischen Alb, nur 3 km von der Autobahnabfahrt entfernt. Das preisgünstigste Doppelzimmer kostet 50 Euro und hat einen kleinen Fernseher, der erstmal nur "Schnee" empfängt. Ich sage gleich an der Rezeption Bescheid, aber als nach zwei Stunden jemand auftaucht, habe ich schon herausgefunden, dass die Zimmerantenne in einer blinden Buchse eingesteckt war, offenbar das Werk der Putzfrau.
In der rustikalen Gaststätte leisten wir uns dann zum Abend noch eine Salatplatte bzw. eine Maultaschensuppe bei einem Pils und Malzbier für 16,70 €.

Landgasthof Krone in Nellingen, Alb-Donau-Kreis
Am Samstag fahren wir nach dem Frühstück um 9.00 Uhr los. Die A8 führt eigentlich durch München hindurch. Da wir uns das nicht antun wollen, müssen wir auf die A99, den nordwestlichen Münchener Ring ausweichen. Südlich um München herum gibt es keine Autobahnverbindung. Am Kreuz München Süd landen wir dann wieder auf der A8 und fahren ab Autobahndreieck Inntal auf der A93 bis Kufstein-Süd. Dort verlassen wir die Autobahn, da wir keine MAUT zahlen wollen und fahren weiter auf der Landstraße.

Blick aus dem Fenster unseres Zimmers
Um 13.30 treffen wir in Kirchberg ein. Frau Küchl gibt uns Zimmer 14 mit Blick nach vorn heraus, das Bad mit Badewanne und Fenster. Einen Skipass nehmen wir erst mal für 5 Tage von Sonntag bis Donnerstag. Ich bekomme schon Senioren-ermäßigung, da ich Jahrgang 42 bin.
Heute gehen wir nur etwas spazieren. Zum Essen sitzen wir in dieser Woche an einem 2-er Tisch. Nächste Woche, wenn die Berliner da sind, ziehen wir dann um an einen großen Tisch.
Zum Abendessen gibt es heute eine Vor-suppe, Kassler mit Kloß und Porreegemüse und als Nachtisch Stracciatellacreme.

Am Sonntag, nach dem wie immer reichhaltigen Frühstücksbüffet, wollen wir auf die Piste. In der Sportarena Bonn hatten wir uns schon im Herbst 2001 neue Carvinski geholt, Auslaufmodelle von Rossignol als Komplettset mit Bindung für je 599 DM. Die müssen wir nun endlich ausprobieren. Wir fahren zur Fleckalmbahn hinunter, müssen aber leider fest-stellen, dass die Bahn wegen starken Windes auf der Ehrenbachhöhe nicht fährt. Uns bleibt nichts anderes übrig als unsere Skier zu schultern und wieder zum Landhaus Küchl zurück zu laufen. Dann setzen wir uns ins Auto und fahren nach Kitzbühel, um uns dort die Bergbahnanlagen mal anzusehen. Als wir von dort zurückkommen sehen wir, dass die Fleckalmbahn wieder fährt. Also fahren wir hinauf und weiter bis zum Pengelstein. Dort schneit es. In der Gasstätte essen wir jeder eine Cremesuppe und dazu ein Kornspitz (Körnerhörnchen) - Kosten 7.80 €. Nach ein paar Runden auf der 29a (Kasereck) gehen wir auf Talabfahrt. Mit den neuen Sliern sind wir sehr zufrieden. Man kriegt viel leichter die Kurve. Weiter unten, fast bis ins Tal hinein, regnet es. Es ist einfach zu mild. Die ganze folgende Nacht regnet es noch.
Zum Abendessen gibt es eine Vorsuppe, der Hauptgang besteht aus Schnitzel mit Pommes, Brokkoligemüse und Preiselbeeren. Zum Nachtisch gibt es Eis.

Vom Pengelstein zur Piste 30
Am Montag ist es auch noch mild, aber die Sonne scheint wieder - Temperatur +5°C. Der Schnee fühlt sich trotz des voran gegangenen Regens gut an. Wir fahren mit dem Skibus nach Kitzbühel und dort mit der Hahnenkammbahn nach oben. Von dort aus nehmen wir die Piste 37 (Melkalm) bis zum Sessellift Ehrenbachhöhe. Mit dem fahren wir hinauf und weiter bis zum Pengelstein. Ich fahre dann ein paar Mal die 30 (Pengelstein II) hinunter und Angelika inzwischen die 29a (Kasereck). Zur Mittagspause treffen wir uns in der Gaststätte Pengelstein. Angelika nimmt wieder eine Cremesuppe mit Schwarzbrot und ich Röstkartoffeln mit Bratwurst - Kosten 9,30 €.
Zum Abendessen in der Pension gibt es Salat, Gulasch mit Nudeln und Pfirsich-kompott.
Dienstag ist es so wie am Montag, mild und sonnig - Temperatur +7°C. Wir fahren wieder bis auf den Pengelstein und drehen unsere Runden auf den abgehenden Pisten. Zur Mittagspause begnügen wir uns mit einem kleinen Salatteller, Kornspitz und einer Flasche Mineralwasser - Kosten 6,90 €. Danach fahren wir noch ein paar Runden Jufenalm-Streiteck und anschließend hinunter zur Pension. Wir ziehen uns um, fahren mit dem Auto nach Kitzbühel und sehen uns mal die Hornbahn an. Es ist uns aber schon zu spät hinaufzufahren.
Heute gibt es zum Abendessen eine Vorsuppe mit Grieskloß, Putenschnitzel mit Ananas überbacken, dazu Reis und Erbsen und als Nachspeise eine Blaubeerschnitte mit Sahne.
Letzter Hang hinter Landhaus Küchl
Blick aus der Hornbahn-Gondel

Der Mittwoch ist wieder herrlich sonnig bei +7°C. Nach den üblichen Pistentouren ist wieder Mittagspause auf dem Pengelstein. Diesmal leisten wir uns einen Kaiserschmarren, den wir uns teilen, plus eine Flasche Wasser - Kosten 7,70 €. Nach dem kräftigen Frühstück und dem reich-lichen Abendessen, das uns jeden Tag erwartet, brauchen wir Mittags nicht viel zu essen. Gleich danach fahren wir hinunter, ziehen uns um, fahren dann mit dem Auto nach Kitzbühel und mit der Hornbahn hinauf zum Kitzbüheler Horn. Mit der Hornbahn I geht es bis zu einer Zwischenstation und dann mit der Gipfelbahn ganz hinauf.

Von hier oben hat man einen herrlichen Rundblick über die Kitzbüheler Alpen und auf die Pisten. Die Schneeverhältnisse sind aber nicht so überragend. Die Pisten sind hier buckeliger, der Schnee feuchter und es scheint noch wärmer zu sein. Im Kirchberger Skigebiet gefällt es uns entschieden besser.
Blick vom Kitzbüheler Horn
Bar auf dem Kitzbüheler Horn
An der Bar des Gipfelhauses ist mächtig was los. Es drönt laute Musik und die Drinks fließen in die scheinbar immer ausgedörrten Kehlen.
Wir lassen es erst am Abend fließen in Form eines Weizenbieres nach dem Abendessen aus Thunfischcocktail als Vorspeise, Germknödel mit Vanillesoße bzw. Lammkeule mit Speckbohnen und als Nachspeise Obstsalat.

Der Donnerstag beginnt wieder mit mildem sonnigen Wetter und der Auffahrt zum Pengelstein. Die Schneeverhältnisse sind heute etwas schlechter als an den anderen Tagen. Durch die Wärme ist der Schnee besonders an den Pistenenden vor den Liften ziemlich feucht und mulmig. Nach dem Mittagessen auf dem Pengelstein - Pizza, Kornspitz, Wasser - Kosten 9,10 € - fahren wir gleich nach unten. Nach dem Umziehen laufen wir heute mal nach Kirchberg zu einem Schaufensterbummel. Im Café leisten wir uns ausnahmsweise mal einen Kaffee und ein Stück Kuchen. Eigentlich ist das bei dem nachfolgenden Abendessen aus Vorsuppe, Schweinerückensteak mit Waldspitzsoße und Kroketten sowie Orangencreme als Nachspeise schon etwas zuviel, aber einmal kann nicht allzusehr schaden.

Am Freitag ist Ruhetag, denn unser erster Skipass ist abgelaufen. Wir nutzen den milden, sonnigen Tag zu einem ausgiebigen Bummel durch Kitzbühel. Um 10.00 Uhr fahren wir mit dem Auto die paar Kilometer bis zu einem großen Parkplatz am Ortseingang. Von dort aus laufen wir durch die Straßen und Gassen mit schönen Häusern bis in den Ort hinein. Die Geschäfte und Gaststätten sind interessant, aber leider nicht ganz unser Preisniveau. Uns reichen schon die gefefferten Preise auf dem Pengelstein.
Im Landhaus Küchl gibt es Freitags immer ein Fischgericht. Als Vorspeise gibt es Tortellini, dann Seehecht und als Nachspeise eine Quarkcreme.

Für Samstag haben wir auch keinen Skipass und gehen deshalb nach dem Frühstück nach Kirchberg hinein um ein paar Dinge einzukaufen. Gegen 11.30 Uhr sind wir wieder zurück und kurz danach treffen dann auch Bärbel, Jürgen, Stefan, Günter und Diethilde ein. Sie fahren auch schon immer Freitags los und übernachten in Brannenburg kurz vor der Grenze. Von dort ist es dann bloß noch eine knappe Stunde bis Kirchberg.
Ab heute sitzen wir dann alle am großen Tisch. Nach der Vorsuppe gibt es heute gefüllte Kichberger Kalbsbrust mit Kloß und als Nachspeise Eis mit Schokoladenstreusel und Birne Helene.

Sonntag ist wieder Skifahren angesagt. Für die kommende Woche haben wir bis Freitag einen 6-Tage-Skipass. Seit gestern sind Ferien in Österreich und auch in Deutschland haben in einigen Bundes-ländern die Ferien begonnen. Es wird also voller auf den Pisten. Nach diversen Abfahrten im Skigebiet, der Pause auf dem Pengelstein, der Talabfahrt, einem anschließenden entspannenden Bad und etwas Ausruhen treffen wir uns alle zum Abendessen wieder. Heute zum Sonntag gibt es als Vorspeise ein Salatbüffet, dann Hähnchenkeule mit Pommes und als Nachspeise Straccia-tellacreme. Dazu leiste ich mir ein frisches Weizenbier. Nun in größerer Runde vertreiben wir uns die Zeit bis zum Schlafengehen noch mit Würfeln.
Unsere Skigruppe geht zum Startpunkt hinter dem Landhaus Küchl
Diethilde und Günter vor uns im Jufenlift

Bei bestem Wetter geht es auch am Montag in den bekannten Etappen hinauf. Erst mit der Fleckalmbahn auf die Ehrenbachhöhe, dann die 18-Sonnenrast hinunter bis zum Sessellift Jufenalm, von der Jufenalm zur 28-Silberstube, hinunter zum Sessellift Kasereck und damit hoch zum Pengelstein. Es ist nicht mehr ganz so warm und damit sind die Pistenverhältnisse etwas besser geworden.
Das heutige Abendessen: Vorsuppe, Gehacktes mit Reis und zum Nachtisch ein Stück Kuchen.

Auch der Dienstag ist wieder ein schöner Tag an dem das Fahren auf den Pisten richtig Spaß macht. Wenn man gleich mit dem Start der Fleckalmbahn um 9.00 Uhr nach oben fährt, bevor die Skibuslawinen anrollen, sind die Pisten noch frei.
Das heutige Abendessen: Vorsuppe, Hischgeschnetzeltes mit Schupfnudeln und als Nachspeise Apfelkompott.
Bärbel und Günter am Hang Kasereck

Mittwoch ist es bewölkt und die Sicht ist schlecht. Durch das Grau in Grau lassen sich die Konturen auf der Piste schlecht erkennen, besonders dann, wenn man eine Fernsichtbrille tragen muss. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich auch daran.
Bei all den Widrigkeiten, die das Wetter manchmal zu bieten hat, freut man sich dann besonders auf das leckere Abendessen. Heute gibt es eine Vorsuppe, Schweinebraten und Vanillepudding mit Heidelbeeren.
Bei Neuschnee zum Startpunkt

Donnerstag schneit es. Wir fahren zwar mit der Fleckalmbahn hoch, aber da die Sicht sehr schlecht ist, gehen wir gleich wieder auf Talabfahrt. Um 10.30 Uhr sind wir schon wieder unten. Hier geht der Schnee in Schneeregen über, denn es sind +2°C.
Als Ersatz gehen wir nochmal nach Kirch-berg hinein. Da die Mittagspause auf dem Pengelstein heute ausfällt, lassen wir uns nochmal im Café Lorenzoni nieder. Bei Pfirsichstreusel, Krapfen, Kaffee bzw. einem Glas Milch für insgesamt 10,30 € lassen wir es uns gut gehen.
Aber das ist noch nicht genug, denn zum Abendessen gibt es eine Kartoffelsuppe mit Speckwürfel, Putenschnitzel mit Cham-pignons und Butternudeln und zum Nachtisch Quark mit Obst. Mehr als satt fallen wir ins Bett.

Am Freitag schneit es noch bis 10.00 Uhr. Erst ab Mittag ist es sonnig. Wir fahren nach 10.00 Uhr hoch, denn heute haben wir die letzte Chance in diesem Jahr noch mal Ski zu fahren.
Angelika ist immer etwas ängstlich und fährt sehr vorsichtig, meist etwas im Schneepflug um ihre Geschwindigkeit in Grenzen zu halten.
Angelika auf der 29a-Kasereck
Stefan nach rasanter Abfahrt und Stopp vor der Kasereckbahn
Stefan ist von uns allen der beste Skifahrer. Er hatte die Möglichkeit in frühester Jugend damit anzufangen.
Diethilde (links) kommt hier die 29-Kasereck herunter. Sie gehört zu Günter und ist schon im vergangenen Jahr auf neue Carvingski umgestiegen.
Diethilde kommt unten an der Kasereckbahn an
Bärbel und Günter auf der 29-Kasereck
Bärbel und Günter kommen hier auch die 29-Kasereck herunter. Günter, mit Notfall-package im Rucksack, bildet immer die Nachhut und achtet darauf, dass niemand verloren geht.
Jürgen taucht hier leider nicht mit auf. Er muss wegen seiner angeschlagenen Hüftgelenke aufs Skifahren verzichten und kann vorerst nur spazieren gehen.

Immer wenn ich den letzten Hang herunterkomme freue ich mich auf ein Entspannungsbad. Mit dieser letzten Abfahrt ist unser Skiurlaub zu Ende.
Schon vor dem letzten Abendessen packen wir die meisten Sachen zusammen und bringen sie ins Auto, denn morgen heißt es früh losfahren, um nicht in den Rückreisestau zu kommen.
Als letztes Abendessen gibt es Fisch, wie immer Freitags. Heute ist es Seelachsfilet mit Remoulade und Kartoffeln.
Nach dem Essen begleichen wir noch unsere Rechnung von ca. 1.150 € (einschl. Getränke) damit wir uns morgen früh nicht mehr damit aufhalten müssen.

Letzte Hang der letzten Abfahrt
Heute am Abreisetag sind wir schon kurz vor 8.00 Uhr beim Frühstück. Danach verabschieden wir uns von Küchl's und von den Berlinern und ab geht's, d.h. wir versuchen loszufahren. Unser Audi springt zwar kurz an, geht aber wieder aus und läßt sich dann nicht mehr starten - die Batterie ist leer. Bei einem elf Jahre alten Auto soll so etwas vorkommen, aber ausgerechnet heute? Es hilft nichts, wir brauchen Starthilfe. Jürgen und Günter sind mit ihren Besatzungen schon um die Ecke gebogen. Aber andere Gäste sind auch gerade beim Aufbruch und helfen uns schnell. Autos gegenüberstellen, Starthilfekabel raus, anschließen und starten sind eine Sache von Minuten. Jetzt um 8.30 Uhr können auch wir los, mit dem Vorsatz gleich in Bonn eine neue Batterie einzubauen. Wir meiden auch auf der Rückfahrt die A3 und fahren ab München Richtung Stuttgart, Heilbronn, Mannheim und dann auf der 61 und über Meckenheimer Kreuz nach Bonn. Am späten Nachmittag sind wir dann ohne weitere Probleme wieder zu Hause.

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