Namibia 2013 - Headline
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Namibia 2013 - Traum und Wirklichkeit
Namibia 2013

Sonntag, 15. September 2013
Von Okahandja zur Hohenstein Lodge

Fahrstrecke: 179 km, davon 32 km Gravelroad
Wetter: 12/31 °C, wolkenlos, schwach windig

Wir fahren durch Karibib und Usakos und dann in die Erongo Berge hinein. Kurz hinter Usakos liegt das Dorf Erongosig. Ein jämmerlicher Anblick bietet sich dem "reichen" Touristen. Armselige Hütten aus Wellblech und Holzplatten prägen das Bild. Rings um den Ort sieht alles sehr vermüllt aus. Überall liegt der Müll zwischen den Büschen bzw. Plastiktüten hängen daran fest. Hier schein es keine geordnete Müllentsorgung zu geben und der Wind verteilt alles übers Land.


Erongosig
Erongosig bei Usakos

Müllhalde
Müll fliegt über das Land

Ein Wachhabender öffnet das Tor zur Hohenstein Lodge und lässt uns durchfahren. Dann ist es noch ein Kilometer auf einer schmalen Sandpiste bis zu Lodge, die mitten in einer wüstenhaften Gegend vor dem Hohenstein Massiv auf einer kleinen Anhöhe liegt.

Hohenstein Massiv
Hohenstein Massiv

Bungalow Hohenstein Lodge
Im Bungalow der Hohenstein Lodge

Tour zu den Small Miners
Am nächsten Tag müssen wir schon Viertel vor Sechs aus den Betten und auf Tour zu den Small Miners, die an den Felshängen des Hohenstein-Massivs nach wertvollen Mineralien suchen. Zusammen mit einem Ehepaar aus München fahren wir im offenen Landrover durch die noch eiskalte Wüste bis zum Rand der Felsen und klettern dann bis zum Lager von drei armen Schluckern hinauf, die alle auf den einen reich machenden Fund hoffen. Unter allereinfachsten Bedingungen verbringen die Männer die meiste Zeit ihres Lebens dort am Berg und übernachten in einer Felsenhöhle. Als wir ankommen, haben sie sich gerade aus ihren staubigen Decken geschält. Das in der eiskalten Nacht wärmende Lagerfeuer glimmt noch. Für das nächste Feuer müssen sie erst wieder das stahlharte Kameldornholz mit Hammer und Meißel spalten. Sie zeigen uns etwas von ihren Funden. Was sie für ein paar glitzernde Steinstücke verlangen, ist so lächerlich wenig, dass wir freiwillig das Doppelte zahlten.

Ein frisch gedrehter Joint soll ihnen helfen, den Tag glücklicher beginnen zu lassen, als er vielleicht endet. Das „Gras“ ziehen sie sich in einem alten Plastikeimer, der an einem Baum hängt. Aus einem alten Kofferradio dudelt Musik. Als wir schon ein Stück wieder auf dem Rückweg sind, hören wir die Dieselkompressoren für die Presslufthämmer anlaufen. Bald hören wir auch die nicht mehr und kommen wieder im gewohnten Luxus einer Lodge an, rechtzeitig zum Frühstück.


Small Miner
Small Miner raucht seinen morgendlichen Joint

Spitzkoppe
Die Spitzkoppe, das Matterhorn Namibias, liegt noch im Morgendunst

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