Namibia 2013 - Headline
Flagge Namibia

A u G . l e

Oryx Antilope Giraffen in Saufstellung Himbafrau mit Kind Deadvlei
Namibia 2013 - Traum und Wirklichkeit
Namibia 2013
Sonntag, 8. September 2013
Von Auob Country Lodge nach Mata Mata
Fahrstrecke: 239 km Gravelroad
Wetter: 20/32 °C, ab 9 Uhr wolkenlos, leichter Wind

Wir ziehen weiter auf den staubigen Straßen Deutsch-Südwest-Afrikas Namibias zum grenzübergreifenden, von Namibia, Südafrika und Botswana gemeinsam bewirtschafteten Kgalagadi Nationalpark. Dort hoffen wir auch mal ein paar große Wildtiere vor die Linse zu bekommen.

Am Sonntag, den 8. September  passieren wir die Grenze zu Südafrika und quartieren uns in einem einfachen Bungalow des staatlichen Camps Mata Mata ein. Hier sind wir Selbstversorger. Entsprechend haben wir uns schon in Windhoek mit dem Nötigsten eingedeckt. Es gibt aber auch einen kleinen Laden hier. Das dem Staat Südafrika gehörende Camp ist recht einfach. Die meisten Touristen bleiben aber nur ein bis zwei Nächte, um von hier aus den Park zu durchqueren. Um 22 Uhr wird der Generator abgeschaltet und das Licht geht aus. Man sollte schon eine Taschenlampe dabei haben. Pünktlich um fünf Uhr früh ist der Strom wieder da und es kann gefrühstückt werden, denn mit Sonnenaufgang wird das Tor zum Park geöffnet.

Chalet Mata Mata
Chalet im Camp Mata Mata

Preise für das Camp Mata Mata

Doppel Chalet ca. 85 Euro

Die Unterkünfte sind zwar nicht besonders gemütlich, aber sauber und ausreichend groß mit Küche, Schlafraum und Dusche. Die Betten sind natürlich frisch bezogen.

Zusätzlich sind je Person noch ca. 18 Euro für das Permit zum Durchfahren des Parks fällig.

Die komplette Preisliste für alle Nationalparks in Südafrika findest du hier.

Durch den Kgalagadi Nationalpark

In diesem Park kann man Tiere oft aus nächster Nähe beobachten. Scheu vor Autos haben die schon lange nicht mehr. An Wasserstellen ist aussteigen verboten. Es könnten ja hungrige Katzen vorbeikommen.

Ein schlafendes Löwenpaar war leider für ein Foto sehr weit weg. Geparde haben sich nicht gezeigt und die scheuen Leoparde sind nachtaktiv. Man kann leider auf der 120 Kilometer langen Sandpiste nicht zu jeder Tageszeit überall sein. Spätestens um 18:30 Uhr muss man sich wieder im Camp zurückmelden, weil dann das Tor zum Park geschlossen wird. Alles wird streng kontrolliert. Zur eigenen Sicherheit und natürlich auch zum Schutz der Tiere. 

Oryx
Oryx-Antilope (Spießbock)

Gelbschnabeltoko
Gelbschnabeltoko

Montag, 9. September 2013
Von Mata Mata nach Twee Rivieren
Fahrstrecke: 122 km Gravelroad
Wetter: 16/26 °C, wolkenlos, mäßiger Wind

Am nächsten Tag fahren wir zum Camp Twee Rivieren am südlichen Ende des Parks, begegnen dabei Giraffen, Gnuherden, unzähligen Springböcken, Kudus, Spießböcken, Straußen, Hyänen, Schakalen, Streifenhörnchen und beobachten einen Honigdachs beim Buddeln, wonach auch immer er sucht.

Rote Kuhantilopen
Rote Kuhantilopen

Erdhörnchen
Erdhörnchen (Streifenhörnchen)

Hyänenrudel
Hyänenrudel beim Mittagsschlaf

Giraffenfamilie
Giraffenfamilie auf dem Weg zur Wasserstelle

Bungalow im Camp Twee Rivieren
Bungalow im Camp Twee Rivieren

Insgesamt muss man drei Nächte im Park verbringen, wenn man nicht gleich wieder von Mata Mata nach Namibia zurück fährt. Dadurch soll verhindert werden, dass die 120 km lange Sandpiste zur Transitstrecke nach Südafrika oder Botswana wird.

Zwei Tage später fahren wir weiter durch Südafrika, um bei Rietfontein wieder nach Namibia einzureisen. Dabei bekommen wir ein mittelschweres Grenzproblem. Wegen eines fehlenden Einreisestempels lässt uns der südafrikanische Grenzoffizier nicht ausreisen. Diesen Stempel hätten wir uns in Twee Rivieren holen müssen. Leider hat uns das vorher niemand verraten. So müssen wir 130 Kilometer wieder zurückfahren, uns den Stempel holen und unter Missachtung sämtlicher Geschwindigkeitsbeschränkungen wieder zur Grenze rasen, um nicht zu spät zur nächsten Farm zu kommen. Der teuerste Stempel unseres Lebens. Das Grenzregime zwischen Namibia und Südafrika ist hier etwas irreführend und selbst Namibier, die wir später danach fragen, wissen nicht richtig Bescheid. Aber für die gelten auch erleichterte Bedingungen. Als dummer ausländischer Tourist kann man leicht reinfallen, wenn man sich nach der Einreise in Mata Mata seinen Pass nicht genau ansieht.

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