Australien 2009 - Von Darwin nach Darwin
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Australien 2009 - Von Darwin nach Darwin
Australien 2001 - Navigation
Durch die Breakaways nach Cober Pedy

Freitag, 25. September 2009

Fahrstrecke: 427 km
Der Lasseter Highway ist heute bis zur Einmündung in den Stuart Highway bei Erldunda mit vielen Toten gepflastert. Wir erkennen mehrere Kängurus, darunter auch ein ganz großes.

Känguruleiche
Känguruleiche am Laseter Highway

In Kulgera passieren wir das letzte Roadhouse im Northern Territory. Nun sind es nur noch etwa 20 Kilometer bis zur Grenze zu South Australia. Einige Kilometer später kommen wir an einem großen Schild vorbei, ähnlich wie vor der Grenze zu Westaustralien, auf dem die Quarantänebestimmungen aufgeführt sind. Aber einen Checkpoint wie an der Grenze zu Westaustralien gibt es hier nicht.


Quarantänevorschriften
Quarantäne-Vorschriften an der Grenze zu South Australia

Hier im Cadney Homestead stehen wir für 23 Dollar auf einem ziemlich kahlen Platz hinter dem Roadhouse. Inzwischen ist es aber 16 Uhr und bis Coober Pedy sind es noch fast 200 Kilometer. Das wäre zuviel für heute.


Road Train
Road Train am Cadney Homestead


Samstag, 26. September 2009
Fahrstrecke: 184 km
Der Stuart Highway führt überwiegend durch Farmland und je südlicher wir kommen, umso kahler wird es. Auf einem Baum an der rechten Seite entdecken wir eine Schar weißer Kakadus, die sich durch kein Auto stören lassen.


Kakadus
Kakadus am Stuart Highway

Etwa 75 Kilometer vor Coober Pedy wird die Landschaft wüstenartig. Kahle Flächen mit Geröll, soweit das Auge reicht. Nur sehr verstreut wachsen noch Grasbüschel. Schon sind auch die ersten Opalminengebiete zu sehen. Weit am Horizont sieht man die hell in der Sonne leuchtenden Halden des Minenaushubs. Warnschilder sollen Unbefugte vom Betreten des Geländes abhalten.

Etwa 45 Kilometer vor Coober Pedy erreichen wir heute auch den legendären Dingo-Zaun. Der kreuzt hier den Highway. Bevor wir aber nach Coober Pedy hinein fahren, biegen wir 23 Kilometer vorher links ab in die so genannten Breakaways, eine faszinierende Wüstenlandschaft. Über eine Gravelroad mit wellblechartigen Abschnitten fahren wir in eine farbenprächtige Steinwüste hinein. Von einigen Lookouts an einer langen Abbruchkante der Stuart Range hat man Richtung Osten einen weiten Blick über das dahinter liegende Tal. In den anderen Richtungen schweift der Blick über eine eigenartig außerirdisch anmutende Landschaft.


Breakaways
Farbenprächtige Breakaways


Breakaways
Unser Campervan im Tal der Breakaways


Breakaways
Auf dem Breakaway Scenic Drive


Insgesamt sind es so an die 35 Kilometer, die wir langsam über „Corrugation“, wie eine Schotterpiste auf australisch heißt, durch die Breakaways fahren. Hierbei kommen wir auch wieder an den Dingozaun und fahren einige Kilometer daran entlang. Dieser 5300 Kilometer lange Zaun ist der längste Zaun der Welt. Er soll die wanderfreudigen Dingos daran hindern von Westaustralien und vom Northern Territory aus in die Schafweidegebiete Südaustraliens und Queenslands einzudringen.


Dingozaun
The Dog Fence (Dingozaun)

Coober Pedy ist die englische Schreibweise für den Aborigine-Begriff Kupa Piti, der soviel bedeutet, wie „Weißer Mann im Loch“. Hier dreht sich alles um Opale, die in mühsamer Arbeit aus dem felsigen Boden heraus geholt werden. Wir erkunden die Stadt zu Fuß und gehen auch mal in ein Schmuckgeschäft, aber ohne etwas zu kaufen. Das Geschäft ist, wie die meisten Einrichtungen hier, in den Fels gehauen. Man lebt in Coober Pedy eher unter der Erde als auf ihr. Wenn oben die Temperaturen im Sommer auf über 40 Grad ansteigen, kann man unten bei nahezu konstanten 25 Grad angenehm leben.


Cober Pedy
Wohnen in einer ehemaligen Opalmine


Sonntag, 27. September 2009
Fahrstrecke: 383 km
Und nicht nur Geschäfte und Wohnungen liegen unter der Erde, auch die Kirchen sind in alte Stollen eingezogen. Eine davon sehen wir uns auch an.


Untergrundkirche Cober Pedy
Untergrund-Kirche in Cober Pedy

Auf dem Platz vor der Kirche sitzt eine Gruppe Aborigines auf dem staubigen Erdboden. Viele von ihnen starren stumpfsinnig vor sich hin.


Aboriginal People
Aboriginal People in Cober Pedy


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